Personalentwicklung

10 Tipps für mehr Kreativität im Einsatz von Lern- und Bildungsformen

Cover Bildungsmethoden

Es ist erstaunlich, wie eintönig und uniform Weiterbildungs-Veranstaltungen in Unternehmen oft ablaufen. Sterile Seminarräume, starre Abläufe und Lernstrukturen mit oft austauschbaren Fallbeispielen sind nur einige wenige Beispiele.

Dies birgt die Gefahr, Weiterbildungsveranstaltungen zu monotonen, vorhersehbaren und wenig spannenden Pflichtübungen zu machen, die dadurch einen nachteiligen Einfluss auf die Lernmotivation haben. Die Nutzung einer kreativen Vielfalt von verschiedenen Lernmethoden, die sich ergänzend eingesetzt werden, hat einen erheblichen Einfluss auf den Lernerfolg. Einige konkrete Anregungen und Stossrichtungen für mehr Kreativität und neue Ideen und Impulse finden Sie nachfolgend.

Offene Lernformen

Offene Lernforen mit Mitarbeitern aus verschiedenen Hierarchieebenen, Tätigkeitsbereichen, Niederlassungen und Abteilungen bringen mehr Dynamik in das Lerngeschehen und fördern das gesamtunternehmerische Denken, Handeln und Interesse. Dies ist bei Mitarbeitern aus dem Ausland dann noch gewinnbringender und gibt auch Einblick in andere Arbeitsweisen und Lernkulturen.

Einbezug von Aussenstehenden

Der Einbezug von Kunden oder Lieferanten mit ihren Erfahrungen und Inputs zu Veränderungen und Verbesserungen verstärken den Praxisbezug und wirken äusserst nachhaltig. Zudem wirkt das Lernen so motivierend, da man unmittelbares Feedback von jenen hat, in deren Interesse und zu deren Nutzen man lernt.

Mehr Spass- und Spielcharakter

In Verbindung mit abwechslungsreichen, Spannung vermittelnden Wettbewerben und Incentives und anderen Ideen mit Entertainmentcharakter und Bezug zum Lernthema wird die Lernatmosphäre aufgelockert und Lerninhalte können in neuen und anderen Formen lebendiger vermittelt werden. Dies können emotionale Lernformen, unkonventionelle und mehr emotionale Präsentationsformen wie beispielsweise Sketches zur Auflockerung sein.

Externes Know-how

Externe Referenten oder Fachleute, die einen allenfalls kritischen oder humoristischen Standpunkt einnehmen und keine betrieblichen Scheuklappen haben, können das Lernen ebenfalls beleben und neue Sichtweisen einbringen, wie beispielsweise gesellschaftliche, ökologische oder soziale Aspekte eines betrieblichen Lernthemas. Diese können in entsprechenden Lernformen wie Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen oder Videocasts auf vielfältige Weise vermittelt werden.

Outdoor-Anteile schaffen

Veranstaltungen können teilweise ausserhalb von Unternehmen und Räumen stattfinden und so Abwechslung bewirken. Lösungs-Parcours, Outdoor-Plätze, Walk&Talk-Wanderungen und ähnliches sind einige Beispiele. So kann ein Brainstorming auch einmal während eines zehnminütigen Spazierganges oder in einer Waldlichtung stattfinden.

Lernmethodenwahl durch Teilnehmer

Wahl und Kombination der Lernmethoden durch Teilnehmer und deren Präferenzen oder eine Vorstellung von Lernmethoden in einer eigenen Veranstaltung mit Top 10-Wahl können die Teilnahme und das Engagement erhöhen und stellen eher sicher, dass Lernformen auf die notwendige Akzeptanz stossen und den Medienkompetenzen der Teilnehmer entsprechen.

Lernbedürfnisse der Teilnehmer

Es handelt sich um Inhalte, die sich aus der Interessenlage der Beteiligten heraus entwickeln und zu Ende geführt werden, bis ein betriebliches Problem gelöst und oder umgesetzt ist. Dies erhöht die Lernmotivation und zeigt, dass man auf die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen bereit ist und es mit der Praxisausrichtung ernst nimmt.

Motivierende Folgeveranstaltungen

Diese beeinflussen die Nachhaltigkeit und den Praxistransfer und sollten vor allem die erfolgreiche Umsetzung in die Praxis zeigen. Präsentationen von Erfolgsstorys aus Weiterbildungsaktivitäten von Mitarbeitern, positives Kunden-Feedback auf Erlerntes, das angewendet wurde, Videocasts von Arbeitsgerätebedienungen oder Ausschnitte aus besonders gelungen Telemarketinggesprächen sind einige Beispiele solcher motivierender Folgeveranstaltungen.

Sofortige Entscheidungsbereitschaft

Führungskräfte, die präsent sind und sofortige Umsetzungs-Entscheidungen oder Auftragserteilungen zu Vorschlägen oder entsprechenden Themen und Anliegen treffen, sind ebenfalls dazu angetan, die Lernmotivation zu erhöhen, indem auch Führungskräfte durch ihre Präsenz und ihre Entscheidungsbereitschaft die Bedeutung und den Stellenwert des Lernens als solches und des Lernthemas unterstreichen und durch sofortiges Umsetzen motivierend wirken.

Sofortige Umsetzung

Bei Lernthemen die dies gestatten, wird Erlerntes sofort im Workshop oder Seminar umgesetzt, d.h. es wird ein Kundenanruf mit neuen Verkaufstechniken vorgenommen oder eine Kundendatenbank-Software wird noch beim Lernen mit erlernten Funktionen verwendet.

Der Buchtipp

Mit diesen und vielen anderen Lernmethoden mehr und auch ausführlicher mit zahlreichen Fallbeispielen aus der Praxis setzt sich auch das folgende Buch auseinander:


 

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