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Mitarbeiterbefragungen – wozu sie gut sind und was sie voraussetzen

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Die Mitarbeiterbefragung ist ein sensibles Instrument, aber ebenso ein vertrauensbildendes und Mitarbeiterorientierung unter Beweis stellendes Kommunikationsinstrument. Worauf im Praxiseinsatz zu achten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie stehen unsere Mitarbeiter eigentlich zu unserem Unternehmen? Sind flexible Arbeitszeiten überhaupt ein Bedürfnis, und wenn ja, welche Modelle werden präferiert? Seit einigen Monaten steigt die Fluktuationsquote kontinuierlich an – welches sind die Gründe? Wir reden immer von der grossen Bedeutung der Weiterbildung – aber sind unsere Mitarbeiter mit unseren Angeboten und Aktivitäten überhaupt zufrieden?

Fragen über Fragen, die sich viele Unternehmen, HR-Abteilungen und Führungskräfte täglich stellen. Wie kann man diese beantworten oder zumindest Rückmeldungen erhalten, in welche Richtung Bedürfnisse, Wünsche, Zufriedenheiten, Befürchtungen, Bewertungen und vieles mehr gehen? Mit Mitarbeiterbefragungen. Richtig genutzt sind sie wie kaum ein anderes Instrument geeignet, Mitarbeiter in Entscheidungs- und Veränderungsprozesse einzubeziehen, um Verbesserungen auf dem Weg zur Erreichung der Unternehmensziele voranzubringen.

Mitarbeiterbefragungen unterstützen die Mitarbeiterbindung

Die Unternehmensführung, die Führungskräfte im Allgemeinen und das Human Resource Management im Besonderen treten mit Mitarbeiterbefragungen in einen offenen Dialog mit ihren Mitarbeitern ein und signalisieren damit ein klares und ehrliches Interesse an Rückmeldung, Meinungen, Verhaltensweisen und Einstellungen.

Mitarbeiterbefragungen unterstützen die Mitarbeiterbindung und bieten dem Unternehmen ein Feedback zu Verbesserungspotenzialen. Mitarbeiterbefragungen können darüber hinaus auch Stärken und Schwächen, Ideen und Verbesserungsvorschläge, Ursachen von Fehlentwicklungen sowie Handlungsbedarf identifizieren und ermöglichen dadurch Massnahmen und die Umsetzung von auf Mitarbeiterbedürfnisse ausgerichteten Veränderungen und Verbesserungen.

Instrument der innerbetrieblichen Meinungsumfrage

“Wer mit Mitarbeitern genug oft redet, braucht keine Mitarbeiterbefragungen” meinen diesem Instrument eher kritisch gegenüberstehende und skeptische Führungskräfte zuweilen. Doch so wie im Marketing einige Kundengespräche und Kundenäusserungen niemals ein systematisch ermitteltes Bild ergeben können, ist dies auch bei Mitarbeiterbefragungen. Auf die Zufallsmethode von Gesprächen erfolgende Rückmeldungen sind nie breit abgestützt, vergleichbar, strukturiert und messbar genug, dass sie als seriöse und zuverlässige Handlungs- und Entscheidungsgrundlage dienen könnten.

Die Mitarbeiterbefragung ist daher ein wichtiges und kontinuierlich einzusetzendes Instrument der innerbetrieblichen Meinungsumfrage, um Einstellungen, Arbeitsklima, Stimmungen und Erwartungen systematisch und objektiv in Erfahrung zu bringen und darauf basierende Massnahmen bedarfsgerecht zu planen.

Der Einsatz in der Praxis

Dabei können der gesamte Betrieb oder auch nur bestimmte Abteilungen befragt werden. Je nach Befragungszielen können auch Führungskräfte die Zielgruppe sein. Im Rahmen von Mitarbeiterbefragungen werden Daten erhoben, um Problembereiche aufzuzeigen, den Handlungsbedarf offen zu legen, Mitarbeiter mit ihren Meinungen einzubeziehen, die Akzeptanz von HR-Leistungen und Projekten zu erkunden und viele Gründe und Anlässe mehr. Eine methodisch sauber ausgeführte Mitarbeiterumfrage

  • liefert harte Daten zu Themen, die sonst nur ungenügend durch Kennzahlen abbildbar sind.
  • kann der Erfolgskontrolle von betrieblichen Massnahmen und deren Akzeptanz dienen.
  • kann mehr Klarheit über das Unternehmensklima bringen und beispielsweise zu einer stärker auf Mitarbeiterbedürfnisse eingehenden Kommunikation führen.
  • hat – wenn auf die Befragung Taten und Massnahmen folgen – einen erheblichen und nachhaltigen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit und die Motivation der Mitarbeiter.
  • verstärkt durch die Möglichkeit der Mitarbeiter an der Mitgestaltung und –wirkung von Massnahmen und Verbesserungen die Identifikation mit deren Unternehmen.

Praxishandbuch Mitarbeiterbefragungen

Erschienen im PRAXIUM-Verlag, Zürich Mit CD-ROM und vielen Vorlagen und Fragebögen, davon ein Fragebogen von A-Z formuliert, gestaltet und strukturiert sofort übernehmbar.

Dieses Buch geht konkret, prägnant und praxisnah auf die wirklich erfolgsrelevanten Anforderungen an professionelle Mitarbeiterbefragungen ein: Wie sollte ein Fragebogen aufgebaut sein und wie formuliert man Fragen richtig? Wie wertet man Ergebnisse zielführend aus? Wie gewinnt man Mitarbeiter für Befragungen? Welche Vorteile haben Online-Befragungen und worauf ist zu achten?

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