Job-Bewertungsportale mit Erfahrungsberichten von Mitarbeitern in Jobbewertungsportalen beeinflussen nicht selten massgeblich eine Job-Entscheidung. Gleichzeitig eröffnen sich für die Unternehmen durch die Bewertungen ihrer Mitarbeiter neue Perspektiven für deren Employer Branding.
Bewerber informieren sich gezielt über Arbeitgeber
Diese Entwicklungen wirken sich unmittelbar auf die tägliche Arbeit von Personalverantwortlichen aus: Das Schreiben und Lesen von Bewertungen hat nach Hotels und Restaurants die Arbeitgeber erreicht. Ob Freude über eine kürzlich erfolgte Beförderung oder Frust wegen zusätzlicher Überstunden: Abseits von offiziellen Statements von Unternehmen entstehen auf Arbeitgeber-Bewertungsportalen neue für Jobinteressierte neue Einblicke.
Die öffentlich einsehbare Meinung der Mitarbeiter hat Einfluss auf die Unternehmensreputation. Ein Ignorieren dieser Eindrücke ist weder möglich noch zielführend: Sobald eine Firma bewertet wurde, scheint der Erfahrungsbericht oft bei Google auf. Verstärkt wird die Aufmerksamkeit zum Beispiel im Falle von kununu durch die enge Verknüpfung mit XING: Seit der Übernahme erreichen die Arbeitgeber-Bewertungen eine enorme Reichweite. Aber unabhängig davon, ob der Erfahrungsbericht positiv, neutral oder kritisch ausfällt: Auf den richtigen Umgang damit kommt es an. Mit einem umsichtigen Reputationsmanagement können Arbeitgeber gute Bewertungen als Werbe-Booster einsetzen und kritischen Kommentaren den Wind aus den Segeln nehmen.
Unternehmen müssen sich dem Feedback stellen
Die Unternehmen müssen sich diesem Feedback stellen, nur dann behalten sie die Kontrolle über ihr Arbeitgeber-Image. Mit einer kostenlosen Stellungnahme beispielsweise können Firmen auf jede Bewertung sofort reagieren. Aber auch das Einholen von weiteren Bewertungen in Form eines internen Aufrufs verhilft zu weiteren Bewertungen.
Die Vorteile von digitalem Employer Branding haben viele Unternehmen bereits seit Langem erkannt. Sie nutzen Jobbewertungsportale für das Employer Branding und präsentieren in Form eines Porträts ihre Stärken als Arbeitgeber.
Regeln schaffen Sicherheit
Die Rechtslage zur Nutzung von Bewertungsportalen ist eindeutig. Arbeitnehmer dürfen sich auf das Recht der freien Meinungsäusserung berufen und persönliche Aussagen zum Arbeitsverhältnis tätigen. Verboten sind hingegen Schmähkritik oder unwahre Behauptungen. Jobbewertungsportale haben neben den gesetzlichen Richtlinien oft zusätzliche Kontrollinstanzen: Das Posten von Kraftausdrücken, Namen oder Firmeninterna wird unterbunden. Dadurch können die Mitarbeiter offen ihre Meinung aussprechen, dennoch werden die Unternehmen aber so vor diffamierenden Aussagen geschützt.
Nutzen für Mitarbeiter und Arbeitgeber
Der Vorteil von Arbeitgeber-Bewertungen liegt auf der Hand: Mit den anonymen Erfahrungsberichten haben Mitarbeiter die Möglichkeit, offen und ohne Angst vor Konsequenzen über ihre Eindrücke am Arbeitsplatz zu berichten. Davon profitieren auch die Unternehmen.
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