Kompetenzmodelle sind für Stellenbeschreibungen ein wichtiges Hilfsmittel, da sie diese vergleichbar machen und strukturieren lassen. Der Begriff als solcher wird jedoch nicht einheitlich verwendet und definiert. Man unterscheidet in der Praxis verschiedene Modelle.
Allgemeines Kompetenzmodell
Hier wird eine allgemeine Systematik zur Kategorisierung von Kompetenzen beruflicher Anforderungen oder Verhaltensweisen angewandt.
Funktions- und positionsspezifisches Kompetenzmodell
Allgemein gültige Modellart, bei der Verhaltensweisen oder Anforderungen auf der Basis von Funktionen oder Rollen definiert werden, wie beispielsweise Führungskraft, Experte oder Teamleiter. Das positionsspezifische Modell wird auf eine einzelne Position oder Funktion ausgerichtet, die so spezifisch ist, dass sie sich mit gängigen Kompetenzen unzureichend darstellen lässt.
Unternehmensspezifisches Kompetenzmodell
Dieses Modell zielt auf einen einheitlichen Sprachgebrauch zu Kompetenzen im Unternehmen ab. Für Stellenbeschreibungen besteht damit der Vorteil der Vergleichbarkeit und ermöglicht relativ eine genaue und allgemeingültige Anwendbarkeit von Kompetenzen.
Problematik
Unternehmensweit gültige Kompetenzmodelle mit allgemein gehaltenen Leistungs- und Anforderungskriterien für alle Positionen, Aufgaben und Funktionen sind jedoch problematisch. Es gibt Kompetenzen, die für eine Stelle eine absolute Erfolgsvoraussetzung sind, für andere jedoch irrelevant sind. So sind beispielsweise Verhandlungskompetenzen für einen Exportfachmann sehr wichtig, spielen aber bei einem Buchhalter keine oder eine sehr untergeordnete Rolle.
Kompetenzmanagement
Darunter versteht man die ganzheitliche aktive Gestaltung rund um Mitarbeiterkompetenzen. Es geht dabei um die Identifikation von für den Erfolg eines Unternehmens relevanten Fähigkeiten und Fertigkeiten, klaren Vorstellungen und die Systematisierung der Anforderungen mit den erwünschten und vorhandenen Kompetenzen der Mitarbeitenden und die Entwicklung und Gewinnung von notwendigen Kompetenzarten und Skills für den gezielten Einsatz im Unternehmen.
Dies sind vor allem für Stellenbeschreibungen wichtige Punkte, da sie auch sicherstellen, dass Mitarbeitende im Unternehmen gemäss ihren Kompetenzen eingesetzt werden und mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet werden, was auch für Kompetenzgewichtungen wichtig ist.
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