Social Media-Recruiting ist aus diversen Gründen für das Recruiting eine komplexe Plattform, bei der er verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen und zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen gilt. Einige nennen wir hier mit konkreten Beispielen.
Zielgruppen
Jede Plattform hat unterschiedliche Zielgruppen – dies muss im Social Media-Recruiting bedacht werden. Manche nutzen soziale Medien gar nicht oder nur am Rande für die Jobsuche oder stehen der Kontaktaufnahme durch Unternehmen sehr kritisch gegenüber. Beispiele sind Xing und LinkedIn, die als Business-Netzwerke sehr geeignet sind, wogegen Instagram oder Pinterest als Bilder-Netzwerke weniger geeignet sind.
Ansprache
Da die Nutzer meist im privaten Kontext und Umfeld in sozialen Netzwerken unterwegs sind, muss man die passende Form der Ansprache finden: kurz und kompakt, unterhaltsam und kreativ, persönlich, schnell und direkt und emotionale und visuelle Elemente einbinden. Dies gilt vor allem für Facebook.
Kontaktmöglichkeiten
Die Bewerbungs- und Auswahlprozesse müssen an die sozialen Netzwerke angebunden und angepasst werden. Komplizierte und schwerfällige Prozesse sind zu vermeiden. Einfache Kontaktmöglichkeiten, einladende Links zu Karriere-Websites oder Mitarbeiterempfehlungs-Aktivitäten sind einige konkrete Möglichkeiten
Experten-Know-how
Man benötigt Experten-Know-how sowohl technischer wie auch marketingorientierter Art, um die neuen Technologien zu beherrschen, die Verhaltensweisen auf sozialen Medien zu kennen und die Regeln der Kommunikation und des Dialogs folgen zu können. Es geht letztlich darum, im Wettbewerb um Aufmerksamkeit von potenziellen Bewerbern und Interessenten zu bestehen.
Marketing und PR
Es sollten auch Mitarbeiter von Marketing und PR in die Aktivitäten einbezogen und die Massnahmen und die Zusammenarbeit koordiniert werden. Dies betrifft vor allem die Kommunikation und den Approach, den textlichen und visuellen Auftritt.
Kommunikation
Fehler in der Kommunikation im Social Media-Recruiting können negative Auswirkungen haben und sich höchst negativ auf das Employer Branding auswirken. Dazu gehört beispielsweise, auf Anfragen nicht zu antworten, keine Dialoge führen zu wollen oder eher lockere Verhaltensweisen nicht beachten zu können oder wollen.
Datenschutz im Social Media-Recruiting
Der Datenschutz in sozialen Netzwerken ist ein sehr heikles Thema, dem ebenfalls Beachtung geschenkt werden sollte. Dies betrifft unter anderem Unterschied von privaten und allgemein zugänglichen Daten zu beachten, auch bei Background-Check unterziehen, die Privatsphäre und das Datenschutzrecht zu berücksichtigen oder beim Active Sourcing bei potenziellen Kandidaten die Einwilligung einzuholen, ob die Daten weitergeleitet werden dürfen.
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