Arbeitszeugnisse sind bei Einstellungen eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen. Grund genug also, beurteilen zu können, welche Faktoren ein Arbeitszeugnis glaubwürdig machen und wo Vorsicht geboten ist. Diese 20 Checkpunkte helfen dabei.
Es ist wichtig, ein Arbeitszeugnis möglichst schnell auf seine Professionalität, Glaubwürdigkeit und den Aussagegehalt hin überprüfen zu können. Folgende Punkte sind bei ungenügenden Arbeitszeugnissen häufig anzutreffende Warnsignale, die Zweifel aufkommen lassen sollten.
Umso häufiger folgende Mängel in einem Arbeitszeugnis auf-treten und umso wichtiger sie sind, desto mehr Vorsicht ist geboten oder im Extremfall ein Arbeitszeugnis gar zu ignorieren.
- Sprachliche Mängel und Fehler, vor allem in Formulierungen
- Schwammige und nicht transparente Formulierungen
- Rechtschreib- und Grammatikfehler
- Starke Abweichung von der Arbeitszeugnis-Struktur
- Nicht der Funktion entsprechende Aufgaben und Tätigkeiten
- Viele codierungsverdächtige Formulierungen
- Widersprüchliche Aussagen und Beurteilungen
- Nennung von irrelevanten Aufgaben
- Nennung von irrelevanten Leistungen
- Nennung von irrelevanten Kompetenzen
- Nicht zur Position/Funktion passende Aufgaben und Tätigkeiten
- Fehlen wichtiger Bereiche wie Verhaltensbeurteilungen
- Diffuse Bedauernsformel oder ein Fehlen von dieser
- Übermässiges Lob und Lobeshymnen
- Weitgehend fehlende Kohärenz in wichtigen Bereichen wie Leistung
- Von anderen Arbeitszeugnissen stark abweichende Aussagen
- Viele Floskeln und weitgehend fehlender Aussagegehalt
- Krasse Fehler und Lücken in der Beurteilung von Kompetenzen
- Fehler in der Beurteilung und Beschreibung von Funktionen
- Fehlender Sinn für Relevanz, vor allem in Verhalten und Leistung
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