Bei der Suche nach oder beim Entscheid für eine Jobbörse bzw. Stellenplattform ist es hilfreich, die Struktur, Kategorien und die Arten von Anbietern zu kennen und unterscheiden zu können, da diese ihre bestimmten Stärken und Schwächen und besonderen Zielsetzungen haben.
Horizontale Plattformen sind beispielsweise solche, die sämtliche Branchen abdecken, vertikale können sich auf Branchen, Regionen, Funktionen oder Regionen spezialisieren.
Printmedien und Verlage
Sie garantieren eine gute Qualität und können auf Anzeigen aus deren Printmedien zurückgreifen. Es handelt sich hier für die Verlage oft um eine Zweitverwertung und Erweiterung ihres Angebots aus den Printprodukten. In den meisten Fällen sind dies sehr vertrauenswürdige Anbieter. hrtoday ist ein Beispiel eines Magazins.
Job-Suchmaschinen
Hier kann man mit Stichworteingaben meistens sehr differenziert suchen. Es gibt auch Meta-Suchmaschinen, welche mehrere oder gar eine sehr hohe Anzahl von Stellenangeboten durchforsten und daraus entsprechend viele Treffer melden. jobsuchmaschine.ch und Jobagent, Jooble, Indeed und Jooble sind Beispiele bekannter und guter Jobsuchmaschinen.
Diskussionsforen und Newsgroups
Diese dienen dem Austausch von Stellensuchenden und –anbietern in einem offenen meistens nicht betreuten Rahmen, oft spezialisiert auf bestimmte Themen, Ausbildungen oder Branchen. hrm.ch ist ein Beispiel
Jobbörsen und Stellenplattformen
Anbieter mit fundierten Leistungen und grossem Know-how bezüglich digitalen Möglichkeiten und Jobprofil-Angeboten. Das Bewerbermanagement, die Datenbanken und die Zusatzleistungen sind in den meisten Fällen hier überdurchschnittlich gut. Jobs.ch ist Marktleader in Bekanntheit und Reichweite.
Karriereseite von Unternehmen
Eigene von Unternehmen publizierte Stellenangebote auf Karriere-Websites. Hier hat man gute Möglichkeiten, sich auch im Employer Branding als moderner und interessanter Arbeitgeber zu profilieren und Interessenten gezielt zu informieren. Gute Beispiele sind hier zu finden.
Soziale Netzwerke
Xing für den DACH-Raum und LinkedIn mit internationaler Ausrichtung sind ebenfalls Stellenanbieter, die vor allem durch zahlreiche Features überzeugen und Employer Branding und Active Sourcing ermöglichen und zielgruppengenaue und aktive Bewerbungsmöglichkeiten anbieten. Hier geht es zu Xing.
Special Interest Jobbörsen
Sie zeichnen sich durch Spezialisierung auf bestimmte Branchen (Banken, Versicherungen, Technologie u.m.), Regionen oder Berufsgruppen und Berufsfelder aus (Marketing, Kommunikationsexperten, Journalisten, soziale Berufe, Lehrstellen usw.). Durch diese Spezialisierungen haben Nischenanbieter quantitativ und qualitativ oft attraktive Angebote. Einkaufs-jobs.ch und Handwerker-job.ch sind Beispiele solcher Nischenanbieter. Eine regionale Plattform ist zuercher-jobs.ch und hier eine für HR-Jobs. Auch jobchannel ist ein professioneller Anbieter für spezialisierte Job- und Fachplattformen.
Freelancer und Sub-Unternehmer
Internet-Plattformen ermöglichen es solchen Freelancern und virtuellen Teams sogar, auch grössere Projekte anzugehen. Bei überschaubaren Einzelaufträgen sollte man nicht versäumen, Experten-Netzwerke einzubeziehen. Webworker.com etwa gibt im Internet die Gelegenheit, unter selbstständigen Spezialisten nach Erfahrungsbereichen und Tätigkeitsschwerpunkten auszuwählen.
Arbeitgeberbewertungs-Plattformen
Websites, welche Arbeitgeber bewerten lassen, geben Aufschluss über Arbeitsverhältnisse in Firmen und attraktive Arbeitgeber. Die Besucher dieser Website setzen sich oft aus Fachkräften, High Potentials, Absolventen und jobwechselwilligen Berufstätigen zusammen, die sich ihren Arbeitsplatz aussuchen können, an ihren neuen Job Ansprüche stellen und Informationen zum Betriebsklima in Unternehmen suchen. Die bekannteste ist Kununu.
Arbeitsämter und öffentliche Dienste
Regionale Arbeitsvermittlungs- bzw. Arbeitsämter (RAV) sind ebenfalls Anbieter interessanter Stellen in je nach Konjunkturlage grosser Auswahl. Die Dienstleistungen für Stellenanbieter und –suchende haben sich in den letzten Jahren generell stark verbessert. Hier geht es zur RAV-Plattform.
Mobile Apps
Im Smartphone-Zeitalter gibt es natürlich auch jede Menge Apps. Dies sind zwar keine Kategorien, sondern auf das Mobile Recruiting ausgerichtete. In diesem Bereich präsentieren sich sehr innovative und interessante Anbieter und Kategorien und findet man natürlich vor allem Zugang zu jüngeren Zielgruppen. Job Swipe ist eine App, die nach dem Tinder-Prinip arbeitet.
Klassische Stellenvermittler
Dies sind grosse und meistens international ausgerichtete Vermittler mit zahlreichen Funktionen und Zusatzleistungen wie Magazinen und HR-Know-how, Videos zu Stellenausschreibungen, Einbindung von Suchtechnologien, die beispielsweise automatisch die besten Kandidaten in Lebenslaufdatenbanken findet, Employer Branding-Zusatzinformationen und vielen anderen Recruiting-Services.
Google for Jobs
Man weiss, dass über 30 Prozent Stellensuchender dies über Google tun und gar keine Plattformen mehr aufsuchen. Google for Jobs macht auch die Qualität von Arbeitgebern transparenter und stellt langfristig Zusatzinformationen bereit, die für die Wahl eines Arbeitgebers relevant sind. Das Recruiting wird sich verstärkt um das Thema Auffindbarkeit drehen und Unternehmen müssen das Suchmaschinenmarketing mehr als bisher berücksichtigen. Hier geht es zu Google for Jobs.
Ein empfehlenswerter weiterführender Beitrag ist: Wichtige Checkpunkte zur Beurteilung von Online-Stellenplattformen
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