HR-Know-how Human Resource Management

Tue Gutes und rede darüber: PR für HR

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Vom Human Resource Management wird zuweilen mehr Aktivität und “PR in eigener Sache” gewünscht. Hier finden Sie einige konkrete Vorschläge, wie Sie Geschäftsleitung und Mitarbeiter aktiver informieren und mehr kommunizieren können.

Aktiv und häufig informieren

Informieren Sie mit einem monatlichen E-Mail-Newsletter ihre Mitarbeiter über neue Projekte und Dienstleistungen, erinnern Sie an bestehende Angebote oder informieren Sie über ihre Erfahrungen. Sprechen Sie dabei Zielgruppen wie die Geschäftsleitung, die Führungskräfte und die Mitarbeiter differenziert an – denn dies sind Ihre “Hauptkunden” mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen. Machen Sie dabei auch “PR in eigener Sache”, indem Sie auf Ideen, Lösungen und Erfolge aufmerksam machen.

Mitarbeiterbefragung zum HR

Starten Sie das neue Jahr eventuell mit einer Mitarbeiterbefragung zu den Bedürfnissen, Problemen und Schwerpunkten zu Ihrer HR-Tätigkeit. Nicht nur im Marketing, sondern auch intern haben jene Abteilungen Erfolg, die sich auf die bestehenden Bedürfnisse ausrichten und interessiert sind, diese zu erfahren. Versetzen sich in die Lage von Geschäftsleitung, Führungskräften und Mitarbeitern und liefern Sie vorauseilend Ideen und durchdachte Konzepte, mit denen diese explizit Ziele und Strategien besser erreichen, beispielsweise mit neuen Kommunikationsinstrumenten, Weiterbildungsformen, Motivationsförderungen und mehr.

Auftaktveranstaltung

Sie können dies auch tun, indem Sie zu einer Informationsveranstaltung aufrufen, bei der Sie über das kommende Jahr informieren und Fragen der Mitarbeiter beantworten. Setzen Sie dabei Schwerpunkte und kommunizieren Sie klar, weshalb Sie etwas mit welchem Nutzen für wen initiieren. Überzeugen sie beispielsweise das Management mit Kennziffern, Kostenüberlegungen, Kompetenzerweiterungen und Erfolgskontrollen und sagen Sie, welche Massnahmen Beiträgen zu welchen Zielen leisten.

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Einbezug von Mitarbeitern

Holen Sie bei wichtigen Projekten Meinungen, Beiträge und Bedürfnisse von Mitarbeitern und Geschäftsleitung ein und binden Sie diese dann, wo angebracht, in Ihre Projekte ein. Dies können Mitarbeiterbefragungen, neue Arbeitszeitmodelle oder neue Beratungsdienstleistungen sein. Wer einbezogen wird, arbeitet später auch engagierter und überzeugter mit und steht hinter Projekten, auch weil daraus eine Mitverantwortung erwächst.

Business-Involvement

Signalisieren Sie dem Management, dass Sie sich stärker in das Business involvieren und nennen Sie Personalentwicklung, Mitarbeiterförderung, Traineeprogramme, Mitarbeiterbindungs-Massnahmen und mehr mit Bezug auf wirtschaftliche Ziele und im Kontext mit aktuellen Strategien. Ein Beispiel: Ist es das Ziel Ihres Unternehmens, die Kundenbindung zu verbessern oder in ausländischen Märkten Fuss zu fassen, machen Sie Vorschläge, mit welchen Massnahmen Sie hier in der Weiterbildung, in der Personalgewinnung oder in der Verstärkung der Mitarbeiterbindung mitarbeiten wollen und können und damit Ihren Beitrag zum Erfolg leisten.

Ausbauen und optimieren, was gut ankommt

Neues ist oft aufwendig, verursacht hohe Kosten und Einführungsrisiken. Bestehendes optimieren, und zwar jene Angebote, die sich grosser Beliebtheit erfreuen, ist meistens wirksamer. Kommunizieren Sie dies auch so: “Wir wissen, dass unsere Sprechstunde für private Probleme und Beratungen bei Ihnen sehr gut ankommt. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Dienstleistung auszubauen, indem wir dies nicht mehr nur an einem, sondern an zwei Tagen pro Monat anbieten und Sie neu auch an externe von uns evaluierte und geprüfte Experten und Berater verweisen”.

Klare Ziele – wirksame Handlungen

Versuchen Sie gegenüber Geschäftsleitung und Führungskräften mit Konzepten zu überzeugen, die deren Denkwelt und Handlungsweisen entspricht. Gliedern Sie Neuerungen beispielsweise in Konzepten in Ausgangslage – Ziele – Strategie – Massnahmen – Kosten – Erfolgskontrolle und belegen Sie dies mit Kennziffern und Beiträgen und Nutzen zu Businessstrategien und –Zielen, steigert dies die Aufmerksamkeit und das Interesse – vor allem was den Beitrag und Bezug zum Geschäft und gesetzten Zielen betrifft.

Know-how-Beitrag zur Kompetenzenförderung

Initiieren Sie interessante Veranstaltungen zu Themen wie wichtigen Unternehmenszielen, neuen Strategien oder den Bedarf neuer Kompetenzen.

Dies kann ein ganzes breit gefächertes und auch sensibilisierendes Jahresprogramm umfassen. Ein Beispiel: Die Geschäftsleitung hat entschieden, in den Markt des Fernen Ostens einzutreten. Dazu organisieren Sie: Vortrag eines Asien-Kenners zu deren Unternehmenskultur, Workshops zur Verhandlungskultur in asiatischen Ländern, Besuch einer asiatischen Kulturveranstaltung, einen Filmabend mit einem japanischen Regisseur, Frage- und Diskussionsrunde mit in der Schweiz lebenden Asiaten und Aushandlung günstiger Feriendestinationen zu einigen asiatischen Ländern.

Einsatz Neuer Medien initiieren

Initiieren Sie die Einführung Neuer Medien, vor allem im Internet. Damit erreichen Sie gleich mehrere Vorteile: HR-Innovation mit einer neuen Informationsdienstleistung wie ein neuer Mitarbeiterblog zu aktuellen Themen, Training und Kompetenzerweiterung der Mitarbeiter im Umgang mit Neuen Medien, neue Instrumente, die auch für das Business und den Berufsalltag wichtig sind und Ziele erreichen helfen und einen Beitrag zum Employer Branding, in dem Sie auch gegen aussen die Medienkompetenz Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter signalisieren. Solche Massnahmen, bei denen Sie gleich mehrere wichtige und interessante Ziele erreichen – und dies auch so kommunizieren – sind stets sehr empfehlenswert.

Überraschen und Erfolge feiern

In der Public Relation sagt man: “Tue Gutes und rede darüber”. Das könnte für sie im Human Resource bedeuten: Überraschen Sie die Geschäftsleitung, die Führungskräfte und die Mitarbeiter mit Einladungen, feiern Sie Erfolge wie das fünfjährige Bestehen einer HR-Dienstleistung, den erfolgreichen Abschluss eines neuen Projektes oder das Erreichen eines auch für das Business wichtigen Zieles. Dies kann ein kleiner Umtrunk am Freitagabend, ein Mittagessen in einem Restaurant oder gar ein kleiner Ausflug oder ein interessanter Vortrag eines Experten sein. Oder ganz einfach ein Sympathieakt: Geben Sie ihren Mitarbeitern nach einer sehr stressigen Woche ein Badeöl mit zum Wochenende: “Nach einer sehr stressbeladenen Woche wünschen wir Ihnen vom HR ein entspanntes und erholsames Wochenende, indem wir dazu einen kleinen Beitrag leisten”.

Aktuelle Themenschwerpunkte setzen

Verschiedene Untersuchungen, Befragungen, Trendstudien und mehr deuten darauf hin, dass die folgenden Themenbereiche – es handelt sich hier um Beispiele – wichtig sind und voraussichtlich an Bedeutung zunehmen werden:

Employer Branding
Pflege, Ausbau und Positionierung der Arbeitgeber-Marke mit einem klaren Profil für Mitarbeiter und den Arbeitsmarkt

Mitarbeiterbindung
Gute Mitarbeiter mit überzeugenden Leistungen an das Unternehmen binden und Schwachstellen eruieren

Work-Life-Balance
Angebote und Leistungen zur besseren Vereinbarkeit und Balancierung von Privatleben und Beruf

Gesundheitsmanagement
Diverse Angebote zur Gesundheitsförderung und Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins

Mitarbeiterförderung
persönliche Laufbahnziele, Karriereberatung und Nachwuchskräfte-Förderung

Medienkompetenzen
Umgang mit Onlinemedien und Social Media verbessern und trainieren.

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