Insbesondere im Hinblick auf den unaufhaltsam voranschreitenden demografischen Wandel, der auch die Arbeitswelt zunehmend tangiert, ist die Nachhaltigkeit des Unternehmenserfolgs nicht mehr nur von der Effizienz der Produktionsanlagen, sondern vor allem von der Zufriedenheit der Mitarbeiter abhängig.
Ein Schlüssel, um Arbeitnehmerzufriedenheit zu forcieren, ist die ergonomische Gestaltung des Büroarbeitsplatzes, wovon Unternehmen gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren.
Zahlreiche Vorteile durch Ergonomie
Die ergonomische Gestaltung des tangiblen Arbeitsumfelds beschreibt im Detail die Anpassung des Büroarbeitsplatzes an die anatomischen, physiologischen sowie kognitiven Eigenschaften des Menschen, sodass ein möglichst natürlicher Arbeitsprozess ermöglicht wird, der die individuelle Zufriedenheit eines Mitarbeiters fördert.
Die Unterstützung des Wohlbefindens ist branchenübergreifend von einem hohen Stellenwert gekennzeichnet, da somit die Zufriedenheit des einzelnen Mitarbeiters mit seinem Job im gleichen Maße befeuert werden kann, wie im Umkehrschluss die Produktivität der Belegschaft.
Auf Basis dieser Entwicklung ergibt sich zudem die Tatsache, dass sich Arbeitnehmer in gesteigertem Maße mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, was eine deutlich niedrigere Fluktuationsrate zur Folge hat und im Zuge des Ringens um qualifizierte Fachkräfte von besonderer Bedeutung für jedes Unternehmen sein sollte.
Ergonomische Möbel sind die Basis für Mitarbeiterzufriedenheit
Die Grundlage für die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Ergonomie am Arbeitsplatz sind entsprechende Büromöbel, die einen bestmöglichen Arbeitsfluss ermöglichen. In Büroräumen stehen aufgrund der darin befindlichen Bildschirmarbeitsplätze diesbezüglich vor allem Schreibtische und Bürostühle im Fokus, die sich in jedem Fall an die anthropometrischen Eigenschaften eines Mitarbeiters anpassen lassen müssen. Im Gegensatz zu herkömmlichem Inventar sind ergonomische Büromöbel in der Anschaffung zwar etwas teurer, amortisieren sich jedoch relativ schnell, da Mitarbeiter durch die an ihre körperlichen Eigenheiten angepasste Sitzhaltung beispielsweise deutlich weniger oft an Rückenschmerzen leiden und dementsprechend geringere Fehlzeiten pro Jahr aufweisen.
Wichtig ist neben der Einheitlichkeit des ergonomischen Inventars ebenfalls die Gewährleistung einer ausreichend großen Arbeitsfläche, die im Fall eines Schreibtisches mit einem Mindestmaß von 160 x 80 cm bemessen ist. Mit der Garantie einer adäquat dimensionierten Arbeitsfläche gewährleisten Unternehmen nicht nur eine erhöhte Produktivität durch flüssige Arbeitsabläufe, sondern steigern nebenher auch das Wohlbefinden ihrer Angestellten, da somit eine ausreichende Distanz zu Kollegen und Kunden gegeben ist. Im Umkehrschluss führen zu eng bemessene Arbeitsplätze zu persönlichem Stress, der Produktivität und Wohlbefinden mindert.
Mitarbeiter aktiv einbeziehen
Ein weiterer nicht zu verachtender Aspekt ist die sichere Gestaltung des Arbeitsumfelds durch das Anbringen von Erste-Hilfe-Kits und Feuerlöschern im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Um diesbezüglich einen maximalen Profit zu generieren, ist es zwingend notwendig die Mitarbeiter in ein solches Sicherheitskonzept einzubinden. Zu diesem Zweck ist es allerdings nicht ausreichend, lediglich auf das Vorhandensein von Notausgängen und Löschmitteln zu verweisen.
Vielmehr bietet es sich an, die Belegschaft im Rahmen eines jährlichen gemeinsamen Sicherheitstrainings zu schulen und somit für den Ernstfall zu wappnen. Parallel zum primär angestrebten Nutzen, führt die Durchführung solcher Trainings zu einer Verbesserung des Betriebsklimas.
Nicht minder förderlich für die Mitarbeiterzufriedenheit ist es, die Belegschaft in die Planung eines ergonomischen Bürokonzepts miteinzubeziehen. Zu diesem Zweck sollten Personalleiter in erster Linie auf klassische Erhebungsmittel wie Mitarbeiterfragebögen zurückgreifen, die auch Raum für individuelle Anregungen und Wünsche bezüglich der Einrichtung lassen.
Damit die Mitarbeiterzufriedenheit dauerhaft erhalten bleibt, ist es zudem unablässig, den Erfolg der getroffenen Maßnahmen mittels regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen zu überprüfen und gegebenenfalls steuernd einzugreifen. Ein qualifizierter Ansprechpartner aus der Belegschaft, der beispielsweise über eine Fortbildung im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements verfügt, ist für Unternehmen in dieser Hinsicht von Vorteil.
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