Nicht nur die 1:12-Initiative sonderen auch Lohngespräche stehen vor der Tür. Welche Argumente und Regeln erhöhen die Chancen für konfliktfreie und sachliche Gespräche ohne Ressentiments und sorgen für Akzeptanz und Verständnis?
Ein korrektes Verhalten ist bei Lohngesprächen von grösster Bedeutung, um keine inneren Kündigungen zu riskieren oder das Verhältnis überhaupt zu belasten. Folgende Regelungen und Empfehlungen helfen, dies zu vermeiden:
Die Do’s
- Gründliche Vorbereitung mit Fakten und Belegen auf das
Gespräch - Individuelle und konstruktive Begründungen und Argumente
einsetzen - Ehrliche und offene Begründungen, auch wenn sie im Moment
hart sind - Fairness und Nachvollziehbarkeit in den Vordergrund stellen
- Auch Lohnentwicklungen als Ganzes (Lohnhistory) ins Feld
führen - Auch mögliche immaterielle Leistungen in die Argumentation
einbringen - Konkrete Perspektiven, auch mittel- und langfristige,
aufzeigen - Lohnpolitik und Bestimmungen verständlich und individuell
erklären - Respekt und Wertschätzung für Leistungen und Engagement
aufbringen - Das (auch mittel- und langfristige) Interesse am Mitarbeiter
zeigen - Um Alternativen bemüht sein – aber konkret und mit Taten und
Handlungen - Auch über Branchen- und Arbeitsmarkt-Lohnniveaus informieren
- Alle Aspekte aufzeigen (Kosten, Wirtschaftslage, Leistung,
Lohnpolitik usw.) - Beim Argumentieren Wissen und Niveau von Mitarbeitern
berücksichtigen - Argumente und Begründungen mit Nachvollziehbarkeit und
Transparenz
Die Dont’s
- Keine nebulösen und unverbindlichen Halbversprechen abgeben
- Nie geringschätzig oder abwertend verhalten oder
argumentieren - Nie Allgemeinplätze und joviale Äusserungen von sich geben
- Standardargument wie Sparen und hohe Kosten nie allein für
sich vorbringen - Keine Anti- oder Sympathien oder persönliche Präferenzen
zulassen
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