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Big Data und das HR-Controlling: Das eine braucht das andere

motivationarbeit

Unter Big Data versteht man das dank heutiger Computingpower mögliche Sammeln und Analysieren grosser auch unstrukturierter Datenmengen aus verschiedensten Quellen.
Diese dienen dem Erkennen von Gesetzmässigkeiten und Mustern, grösstenteils anhand von Korrelationen.

Mit den im Personalwesen anfallenden Daten (Mitarbeiterbeurteilung, Zielvereinbarungen, Gesprächsprotokolle, Werdegang, Leistungsdaten, Personaldossier usw.) ist dies ebenfalls möglich und kann beispielsweise Hinweise liefern zum Entwicklungspotenzial oder zu Förderentscheiden von Mitarbeitern.

Aber auch das Aufspüren von Stimmungen und Talenten, neue Mitarbeiterbedürfnisse oder mit herkömmlichen Methoden nicht erkennbare Gründe für hohe Fluktuationen und das Erkennen von Tendenzen und Fehlentwicklungen sind möglich. Es ist anzunehmen, dass Big Data auch im HR-Controlling an Bedeutung zunehmen und dies in Zukunft stärker beeinflussen wird.

Mit Big Data können wertvolle Zusammenhänge aufgezeigt und sogar Prognosen erstellt werden. Aber gerade letztere sollten, vor allem in den Schlussfolgerungen, vorsichtig angegangen werden. Die neue Sparte der Person Analytics wird sich wohl auch im HR etablieren und Kennzahlensysteme verändern.

Prognosen über den Erfolg von Mitarbeitern oder Bewerbern im Unternehmen auf Basis von Informationen wie Projekte, Crowd-Feedback , Zeugnisanalysen und mehr können generiert werden und so wichtige Entscheidungen wie etwa Einstellungen und Beförderungen effizienter gestalten.

Differenzierung nach Daten, Technologie und Analytics

Big Data lässt sich in die Aspekte Daten, Technologie und Analytics unterteilen. Dabei können Daten abhängig von ihrer Herkunft beispielsweise nach

• Kerndaten (im Unternehmen im Rahmen der Geschäftsprozesse generiert und idealerweise innerhalb des Unternehmens frei verfügbar),
• Community-Daten (Daten von Kunden, Zulieferern, Vertriebsstellen etc., die oft zugekauft werden müssen) und
• offenen Daten (im Internet online frei verfügbare Daten)

Die sinnvolle Handhabung von Big Data ist aufgrund der grossen Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten anspruchsvoll. Worin der Mehrwert für das Unternehmen besteht, welche Prioritäten gesetzt werden müssen, womit die Relevanz der Resultate begründet wird, die Zuverlässigkeit der Daten und Resultate, die Wahl und Beurteilung der Herkunft und Quellen und die Datenqualität als Schlüssel zum Erfolg sind nur einige wenige Beispiele wichtiger Fragen und Beurteilungsmerkmale.

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